Ukraine-News im Blog I Präsident Selenskyj bestätigt Befreiung von Kreisstadt

Polen will Militärhelikopter in USA kaufen
20.40 Uhr: Polen plant zur weiteren Verstärkung seiner Armee, eine größere Anzahl von Militärhelikoptern aus US-amerikanischer Produktion zu beschaffen. Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak gab am Donnerstag bekannt, dass Warschau eine Anfrage an die USA für den Erwerb von 96 Apache-Kampfhubschraubern gestellt habe. Neben den Helikoptern werde Polen auch einen Technologietransfer erhalten, schrieb er auf Twitter. Nähere Angaben dazu macht er nicht. Hersteller der Apache-Kampfhubschrauber ist der Konzern Boeing.
Nach einem Bericht der polnischen Agentur PAP sollen die ersten Helikopter an eine Armee-Einheit gehen, die mit Abrams-Kampfpanzern aus den USA ausgerüstet sei. Zusammen bildeten die beiden Waffensystem eine “unaufhaltsame Kraft”, sagte Blaszczak demnach am Rande eines Treffens der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Militärstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein.
Der US-Botschafter in Polen, Mark Brzezinski, schrieb auf Twitter, die Entscheidung werde Polen zum weltweit zweitgrößten Betreiber von Apache nach den Vereinigten Staaten machen. Zusammen mit dem Erwerb von Abrams-Panzern und anderen fortschrittlichen Systemen werde dies die Interoperabilität und militärische Bereitschaft Polens stärken.
Polen versteht sich als enger Partner der USA und wird seine Armee mit Hunderten gebrauchten und neuen Abrams-Panzer aufrüsten. Damit sollen Panzer sowjetischer Bauart ersetzt werden, die das östliche EU- und Nato-Mitglied an die Ukraine weitergegeben hat zur Abwehr des russischen Angriffs. Polen ist einer der tatkräftigsten militärischen und politischen Unterstützer der Ukraine – und rüstet zugleich selbst massiv gegen eine Bedrohung durch Russland auf.
USA widersprechen Darstellung Putins zu Getreide-Exporten
18.46 Uhr: Die USA sehen keine Hinweise dafür, dass die von den UN vermittelte Einigung zwischen der Ukraine und Russland auf Getreideexporte nicht eingehalten wird. Es gebe keine Anzeichen dafür, sagt der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates im Weißen Haus, John Kirby. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte kritisiert, die Getreide-Exporte gingen nicht an arme Länder und hatte die Abmachung in Frage gestellt.
Russland kündigt Vergeltung für EU-Visaeinschränkungen an
18.05 Uhr: Eine Sprecherin des russischen Außenministeriums kündigt Vergeltung für die Visa-Einschränkungen der Europäischen Union an. Allerdings werde man das Land nicht komplett zur EU verschließen, sagt sie. An erster Stelle stünden die Interessen Russlands und des russischen Volkes.
USA: Russischer Einmarsch ist militärischer Misserfolg
17.35 Uhr: US-Generalstabschef Mark Milley hat den russischen Einmarsch in die Ukraine als militärischen Misserfolg dargestellt. Die Russen hätten zwar in verschiedenen Teilen der Ostukraine kleinere taktische Erfolge erzielt, sagte Milley am Donnerstag auf dem amerikanischen Militärstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein. “Der Krieg ist nicht vorbei. Aber bisher wurden die russischen strategischen Ziele vereitelt.” Dies liege an Fehlern von Russlands Streitkräften, aber vor allem auch an der Tapferkeit der Ukrainer. Die Soldaten hätten vom Westen gelieferte Waffensysteme effektiv eingesetzt und würden “exzellent” geführt, so Milley.
Zur laufenden ukrainischen Gegenoffensive im Süden den Landes sagte Milley, diese befinde sich noch in den Anfängen: “Für eine vollständige Bewertung ist es noch zu früh” – doch es gebe reale und messbare Erfolge in der Region. Die Ukrainer hätten mehr als 400 Ziele getroffen, was für die Russen “verheerende Auswirkungen” habe. “Russische Kommunikationswege und Lieferketten sind stark belastet”, die Kontrolle des Hauptquartiers sei gestört, die Russen hätten Schwierigkeiten, Streitkräfte aufzustocken und Verluste zu ersetzen.
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